282 Route 46. BORDJ-BOU-ARRÉRIDJ. Von AlgierMzita
(1467m)
und
dem
(r.)
Dj.
Kteuf
(1862m)
s.ö.
nach
(209km)
Mansoura
(700m),
einem
Kolonistendorf
mit
Schwefelquelle.
Die
Bahn
verläßt
das
Chebbatal
und
tritt
in
einem
2200m
l.
Tunnel
(Durchfahrt
5
Min.)
östl.
in
die
Medjana,
die
einförmige
Hochebene
am
Nordrande
der
Monte
du
Hodna
(s.
unten).
239km
Bordj-Bou-Arréridj
(915m;
H.
des
Voyageurs,
21
Z.
zu
3-5,
F.
1¼,
G.
3,
M.
3½,
Omn.
1
fr.;
H.
de
la
Poste),
Städtchen
von
3500
Einwohnern
sässer
Bordj-Bou-Arréridj
ist
der
bequemste
Ausgangspunkt
für
die
überaus
lohnende
Tour
nach
Bou-Saâda,
die
auch
neben
dem
Besuch
von
Figig
(S.
213),
Ghardaïa
(S.
225)
oder
Biskra
(S.
291)
empfohlen
sei.
Die
Land-
straße
(126km;
Diligence
um
4½
Uhr
morgens
in
17
St.
für
10.10
oder
6.60
fr.,
von
Bou-Saâda
um
5
Uhr
nachm.)
tritt
südl.
in
das
Tal
des
Oued
Ksob,
der
zwischen
dem
Dj.
Gourin
(1036m)
im
W.
und
dem
Dj.
Mâadid
(1863m)
im
O.
die
Monts
du
Hodna,
die
phosphatreiche
nördl.
Randkette
der
Hoch-
steppe,
durchbricht
und
als
Oued
M’Sïla
im
Chott
Hodna
(s.
unten)
mündet.
In
dem
östl.
Seitental
des
Oued
Oucedjiit,
3km
abseits
der
Straße,
13km
von
Bordj-Bou-Arréridj,
liegt
Lecourbe
oder
Ouled-Agla,
mit
spärlichen
Trümmern
des
römischen
Mâadid,
ca.
15km
östl.
der
Landstraße,
von
Bordj-Bou-Arréridj
auch
über
(30km)
Bordj-R’dir
(Diligence;
Unterkunft
schlecht)
zu
erreichen,
sind
die
ausgedehnten
Ruinen
(Paläste,
Minarett
u.
a.)
der
alten
Berberstadt
Kalâa
des
Beni-Hammad,
1001-90
Residenz
der
Hammaditen
Bei
dem
(58km)
Städtchen
M’Sila
(469m;
H.
Duhoux,
H.
Reyre,
beide
dürftig)
erreicht
man
die
Plaine
du
Hodna,
eine
weite,
im
Sommer
über-
aus
heiße
Steppe,
deren
Wildreichtum
ebenso
überrascht,
wie
die
Tau-
sende
von
Kamelen
auf
den
ausgedehnten
Weideflächen.
Über
mehrere
Flußbetten,
mit
zahlreichen
Fundstätten
von
Sand-
oder
Wüstenrosen,
eigenartiger
rosenähnlicher
Kristallisationen,
und
an
artesischen
Brunnen
vorüber
senkt
sich
die
Straße
s.ö.
langsam
zum
Chott
Hodna
(400
in
ü.
M.),
einem
gewaltigen
ca.
70km
l.
und
bis
20km
br.
Salzsee,
dessen
Sümpfe
unzählige
Wasservögel
beleben.
Auf
der
letzten
Wegstrecke,
zwischen
dem
See
und
Bou-Saâda,
passiert
man
streckenweise
Wanderdünen.
Das
Städtchen
Bou-Saâda
(580m;
„Café-Hôtels“:
Bailly,
Z.
2½-3,
F.
¾-1,
G.
oder
M.
2½-3,
P.
von
5
fr.
an,
akkordieren;
Aragonés),
mit
7000
Einwohnern
schauplatz
der
S.
182
gen.
Memoiren
des
Obersten
Lieblingsaufenthalt
der
französ.
Oued
Bou
Saâda,
überaus
reizvoll
um
den
aussichtreichen
Kasbahügel;
die
Datteln
seiner
kleinen
*Palmenoase
wetteifern
an
Güte
mit
denen
der
Sahara.
Ansehnlicher
Montags-
und
Dienstagsmarkt.
Eine
wichtige
Karawanenstraße
(112km;
Diligence
jeden
zweiten
Tag
in
15
St.
für
12
und
10
fr.;
Mundvorrat
mitnehmen!)
verbindet
Bou-Saâda
mit
Djelfa
(S.
225).
Im
O.
der
Straße,
15km
südl.
von
Bou-Saâda,
am
Oued
Bou
Saâda,
liegt
die
Zaouïa
von
El-Hamel,
eine
berühmte
Priester-
schule,
in
welcher
man
gute
Aufnahme
findet.
Von Bou-Saâda nach Anmale s. S. 262.
Die
Eisenbahn
wendet
sich,
r.
mit
Blick
auf
die
Hodnaberge
(s.
oben),
zunächst
s.ö.
und
überschreitet,
an
unbedeutenden
Sta-
tionen
vorüber,
mehrere
Quellbäche
des
Oued
Ksob
(s.
oben).
264km
Aïn-Tassera
(1035m).
—
Weiter
n.ö.
nach
(271km)
Tixter-Tocqueville,
Station
für
den
14km
südl.
gelegenen
Ort
Tocqueville
(arab.
Râs
el-Oued),
die
alte
Römerstadt
Thamalla,
mit
Mauerresten
einer
byzantinischen